Doch nochmal ein bisschen Winter

Blick auf den Ökohof Fläming in Schopsdorf. Auf den Bäumen hat sich der Schnee gesammelt, an den Dächern bilden sich Eiszapfen. Der Bienen sind in Winterruhe, die Menschen genießen unterdessen den Honig im Tee.
Der Hof liegt unter einer feinen weißen Schneedecke

Nachdem der Frost in diesem Winter bislang ausblieb, konnten wir uns in den letzten Tagen doch ein wenig an Temperaturen knapp unter dem Nullpunkt und damit einhergehendem Schnee erfreuen. Insbesondere den Pferden sind Temperaturen zwischen -5°C und +5°C am liebsten. Elfi nutzte die Gelegenheit für ein intensives Bad im Schnee.

Da es gleichzeitig immer wieder antaut und dann wieder gefriert,  sind die Wege teilweise sehr glatt, sodass wir im Moment auf Kutschfahrten verzichten. Vielleicht kommt der Winter ja in diesem Jahr noch einmal richtig, sodass wir die Pferde wieder vor die Schlitten spannen können.

Eine freistehende Eiche, zugedeckt mit Schnee. Im Hintergrund befindet sich das Dorf, explizit die Scheune eines Nachbarn. Darunter stehen die Bienenstöcke unserer Ableger des letzten Jahres.
Die kleinen Bienenstöcke unter der verschneiten Eiche

Foline und Susi, die beiden neuesten Bewohner auf unserem Hof, sind zwei sehr neugierige Schafe. Sie begutachten alles und jeden genau, immer mit dem Hintergedanken, ob es nicht doch irgendwo noch mehr guten Hafer gibt. Ihre Lämmer erwarten wir Anfang März.

Auch unser Hund Susi tobt liebend gern durch den Schnee. Man sieht ihr richtig den Spaß an, wenn sie über den Hof rennt. Immer wieder schleppt sie kleine Pfähle an, die man ihr doch bitte ganz weit werfen möge. Wenn dazu gerade keine Zeit ist, spielt sie eben selbst und schiebt sie durch den Schnee - mit nicht minderer Freude.

Während die Bienen relativ ruhig in ihren Bienenstöcken auf den Frühling warten, stapfen die anderen beflügelten Wesen unseres Hofes durch den Schnee. Unsere Hühner finden auch unter, in und auf der Schneedecke immer noch das ein oder andere Korn, während die beiden Puter lieber erhobenen Kopfes durch den Schnee spazieren und schauen, wie sich die Welt verändert hat.

Auch die Enten nutzen wie auch Elfi den Schnee für eine rundum Wäsche, offenbar auch gern als seltene Alternative zu ihren Wassertrögen. Der Teich ist unterdessen zugefroren, sodass die Gänse es ihnen gleich tun.

Die Knirpsschweinchen und Lotta lassen sich hingegen durch Schnee und Frost gar nicht beirren. Ein bisschen harter Boden macht ihnen gar nichts aus, der wird trotzdem fleißig weiter umgepflügt. Gerade haben sie ein neues Stück Fläche erhalten, dass noch für das Kartoffel-legen im Frühjahr vorbereitet werden muss. Entsprechend sind sie mit ihren Rüsseln fleißig dabei, eine Bodenscholle nach der anderen umzuwerfen.

Nun sind wir gespannt, ob jetzt noch einmal mehr Winter kommt oder ob es das dann auch schon wieder war, was man in diesem Winter auch als solchen bezeichnen könnte. Den Bienen haben wir im letzten Herbst aus der Erfahrung des Frühjahrs und offenbar in weiser Voraussicht auf den zweiten milden Winter in Folge mehr Zuckerwasser als gewöhnlich nötig gefüttert, um eine sichere Versorgung bis zum Beginn der Blüte zu gewährleisten.

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