Unsere Pferde

Islandpferde gehören ebenfalls zu den Pferderassen, denen wir uns widmeten. Die Islandstute Fluga war die älteste auf unserem Hof. Hier grast sie auf einer ziemlich moorigen Weide.
Die Islandstute Fluga auf der Weide

Auch die Pferde haben schon eine längere Tradition in unserer Familie. 1977 begann mein Großvater einen kleinen Pferdehof aufzubauen und sich der Zucht von Islandpferden zu widmen. Auch wir haben seit 1995 einige Pferde auf unserem Hof. Von den Islandpferden kamen wir jedoch zunächst auf Haflinger, bevor wir 2001 dann im wahrsten Sinne des Wortes auf Kaltblüter umsattelten.

Die letzte Islandstute ist im Februar 2012 im Alter von stolzen 33 Jahren verstorben. Sie ist 1979 auf Island geboren und hörte auf den Namen Fluga. Sie hat mit meinen Großeltern und meinem Vater zahlreiche Abenteuer erlebt, wie kaum ein anderes Pferd.

Kaltblutpferde zur schweren Arbeit

Friedrich Rosenthal mit den Pferden auf dem Ökohof Fläming Rubinia und Elfi, beides Kaltblüter, vor der Kutsche. Der Kremser ist auch noch heute im Einsatz und hat schon einige Abenteuer mitgemacht.
Unsere zwei Kaltblüter Elfi und Rubinia vor dem Kremser

Derzeit arbeiten auf dem Ökohof Fläming die zwei Kaltblutstuten Elfi und  Rubinia.

Elfi ist ein Rheinisch-Deutsches Kaltblut. Diese Rasse wird auf der Roten Liste der GEH (Gesellschaft zu Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen) in der Kategorie II "gefährdet" geführt. Es ist ein durchaus arbeitswilliges, sehr ruhiges, mittelschweres Kaltblut. Mit ihren 1,63 cm Stockmaß gehört Elfi zu den eher größeren Vertretern ihrer Rasse. Die Rheinisch-Deutschen Kaltblüter wurden im 19. Jahrhundert direkt mit dem Ziel des Einsatzes in der klein- und mittelständischen Landwirtschaft gezüchtet.

Rubinia ist ein Irish Cob oder auch Irish Tinker genannt, eine alte Rasse die ihren Ursprung in Großbritannien und Irland hat. Die Irish Cob entstanden aus den Arbeitspferden fahrender Kesselflicker, die man ebenfalls häufig als Tinker bezeichnete. Rubinia ist sehr kräftig gebaut, sodass sie auch gern mal für ein reines Kaltblutpferd gehalten wird. Sie zeichnet sich durch außergewöhnliche Ausgeglichenheit, Intelligenz und Arbeitswilligkeit aus.


Arbeitstiere durch und durch

Beide Pferde werden geritten und gefahren, sodass wir über ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten verfügen.

Ausritte sind mit den beiden sehr gut möglich. Durch ihr sehr umgängliches, ruhiges und ausgeglichenes Gemüt tragen sie auch weniger erfahrene Reiter ohne Probleme auf ihren breiten Rücken.

Des Weiteren fahren wir sie zumeist im Zweigespann vor der Kutsche. Dazu haben wir einen Kremser und eine Transportkutsche mit großer Ladefläche. Entsprechend lassen sich sowohl Personen als auch auch Lasten mit unseren Pferden transportieren.

Im Winter spannen wir auch gerne mal die Schlitten hinter die Pferde und lassen uns durch die weiße Landschaft zu den Erhebungen des Flämings ziehen.

Schließlich kommen sie auch auf unseren bislang kleinen Ackerflächen zum Einsatz. Sei es das umpflügen der Flächen, das Eggen oder das Anhäufeln bei den Kartoffeln, so können wir das alles mit unseren 2 PS gut bewerkstelligen. Auch die Einsaat lässt sich mithilfe einer Sämaschine durchführen.


Tuniersport ist auch kein Hindernis

Elfi und Rubinia nehmen auch trotz ihren deutlich kräftigeren bauweise im vergleich zu ihren Konkurrenten an Pferdetunieren teil.
Elfi und Rubinia auf einem Tunier

Auf Tunieren, bei denen es gilt, innerhalb kurzer Zeit einen Hindernisparcour möglichst exakt zu durchfahren, sorgen wir mit unseren beiden dicken Kaltblutpferden oft für Aufsehen. Natürlich ist es etwas schwieriger, da sie etwas breiter sind und etwas mehr Körpermasse besitzen als die meisten Konkurrenten.

Allerdings steht für uns vor allem der Spaß am Sport und der Aktivität mit den Pferden im Vordergrund.

Und immerhin schneiden wir zumeist gar nicht so schlecht ab. Das exakte Fahren um Hindernisse ist zudem eine nette Abwechslung im Vergleich zur sonstigen, meist schweren und groben Arbeit.


Holz rücken mit Pferden - schont Wald und Boden

Seit 2007 sind wir dazu ein eingetragener Betrieb zum Holzrücken mit Pferden. So kommen unsere Pferde auch im Wald zum Einsatz. Wir haben uns ein so genanntes Kumtgeschirr zugelegt, welches die beim Anziehen plötzlich ruckartig auftretenden Zugkräfte besser abfedert.

Das Holzrücken mit Pferden schont nachweislich den Waldboden. Insbesondere in Gebieten mit sehr weichen Böden lohnt sich der Einsatz von Rückepferden. Ein weiterer Vorteil des Holz rücken mit Pferden ist, dass es so auch in unwegsamem Gelände und vor allem ohne Rückegasse möglich ist.

Interessierte Waldbesitzer können gerne Kontakt zu uns aufnehmen, wir machen gern ein Angebot für unsere Leistungen.

Neben dem Holzrücken mit Pferden bieten wir grundsätzlich auch Kremserfahrten, Transportfahrten oder auch andere Aktivitäten mit den Pferden an. Gerne führen wir auch Feldarbeiten, bevorzugt in unserer Region, durch.

Elfi und Rubinia