Die erste Honigernte 2015

Der leckere Frühtrachthonig wird hier direkt aus den Waben entnommen. Der Imker trägt dazu einen Schutzanzug, auch Bienenanzug genannt. Die Bienen werden von den Waben abgefegt, später werden die Waben geschleudert.
Am Bienenvolk Nr. 8 bei der Honigernte

In diesem Jahr haben wir erst heute, kurz vor Sommerbeginn die Frühtrachthonigernte durchgeführt. Heute zum Sommeranfang findet sich der frische Frühtrachthonig schon in Eimern wieder, die ausgeschleuderten Waben haben die Bienen schon wieder zurück, um darin den nächsten Honig einzulagern.

Neben der Honigernte haben wir in diesem Jahr auch stark auf Völkervermehrung gesetzt. Wir streben an, mit 60 Bienenvölkern und Ablegern in den Winter zu gehen. Entsprechend liegt unser Augenmerk in diesen Tagen auch besonders bei der Pflege der Ableger, sodass sie im nächsten Jahr als Wirtschaftsvölker mit in die Honigproduktion starten können.
Ein Ableger besteht immer jeweils aus 2-3 Brutwaben, die in einen neuen, bis dahin unbewohnten Bienenstock gesetzt werden und sich dann auf diesen Waben eine eigene Königin aufziehen.

Unser Apfelbaum trägt reichlich schöne bunte Blüten. Daraus werden nach Bestäubung durch die Bienen reichlich Äpfel entstehen.
Blick in die Blütenpracht unseres Apfelbaums

Die Frühtrachternte hat sich 2015 deutlich verzögert, im letzten Jahr haben wir schon Mitte Mai die erste Ernte gehabt, Mitte Juni schon die zweite (Robinienhonig). So umfasst der diesjährige Frühtrachthonig eine ganze Bandbreite von verschiedenen Nektaren. Von Löwenzahn, Apfel, Kirsche, Birne bis hin zur Robinie ist alles darin. Wir sind gespannt, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. Überwiegt die Robinie, bleibt der Honig noch lange flüssig, haben die Bienen dagegen mehr Löwenzahn & Co. sammeln können, wird er eher schneller fein cremig. Es ist allerdings zu vermuten, dass ersteres eintreten wird. Ab Ende April bis Mitte Mai war es in weiten Teilen deutlich zu trocken. Zwar blühten die Pflanzen, augenscheinlich war der Blütenbesatz hoch, allerdings sonderten sie offenbar keinen Nketar ab, um eben Wasser zu sparen. So konnten wir im Mai kaum Honiglagerzuwächse beobachten. Zur Blüte der Robinie gab es zum Glück wieder ein paar Regenschauer, sodass hier immerhin mittelmäßig viel Honig eingelagert wurde.

Nun hoffen wir auf die Sommertracht und einen hoffentlich nicht zu trockenen Juli. Vielleicht können wir in diesem Jahr wieder unseren begehrten Buchweizenhonig ernten.

Der Frühtrachthonig verbleibt nun aber erstmal in den Eimern; falls doch eine Kristallisation einsetzt, können wir ihn dann noch rühren, sodass er schön cremig wird. Dann wird er abgefüllt.

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