Eher schwache Sommertracht 2015

Im Bienenwagen sind wir mit Rauch aus dem Smoker bei der Honigernte. Das Bienenvolk sitzt auf seinen Waben, die wir nun entnehmen, um den Honig zu schleudern.
Honigernte im Bienenwagen

Die Sommertrachthonigernte 2015 haben wir heute durchgeführt. Ein bisschen haben wir immerhin zusammen gekriegt, allerdings ist es noch deutlich weniger, als der Frühtrachthonig.

Dieses Jahr ist eher kein gutes Bienenjahr. Schon die Ernte des Frühtrachthonigs fiel sehr mäßig aus, da der Mai in weiten Teilen zu trocken war. Nun hatten wir auf den Juli gehofft, aber auch der blieb hinter unseren Erwartungen zurück. Im ganzen Monat Juli haben wir nicht einen einzigen Regentropfen abbekommen. Entsprechend wenig begeistert zeigten sich die Pflanzen in unserer Region bei der Produktion des guten Nektars. Potentiell hatten wir auf Linde, Kornblume, Buchweizen und einige Blüten auf Wiesen und Weiden gehofft.

Einige Phacelia-Blüten, auch Buschelschön, Bienenweide oder Bienenfreund genannt, wird in der Imkerei gern gesehen. Der Nektar bringt für die Bienen und den Imker jede Menge Honig. Sie blühen herrlich blau.
Die Phacelia befliegen die Bienen sehr gern. Entsprechend hat auch der Imker seine Freude an den großen blauen Feldern.

Immerhin hatte ein den Bienen wohlgesonnener Landwirt aus Drewitz einige Flächen mit Bienenweide angesäht. Diesem gilt in diesem Jahr also unserer besonderer Dank; da werden wir uns, wenn der Honig abgefüllt ist, auch mit einigen Honiggläsern erkenntlich zeigen. Phacelia trägt viele Namen, u.a. auch Buschelschön, Bienenfreund und allgemein Bienenweide, da es eine für die Bienen sehr ertragreiche Pflanze ist. Der Zuckeranteil im Nektar ist gut und gleichzeitig sondern die Blüten auch viel Nektar ab. Zudem können die Bienen an den Blüten auch reichlich Pollen sammeln. Dieser ist im Übrigen, wie auch die Blüten, tief blau bis violett gefärbt. Entsprechend gut kann der Imker am Flugloch erkennen, wenn die Bienen fleißig den Phacelianektar sammeln.

Nun bleibt noch auf die Heide zu hoffen. Allerdings ist zu befürchten, dass auch diese nach dem trockenen Juli sich eher schlecht entwickelt hat. Wenn es nun aber noch ein bisschen mehr regenet, honigt sie vielleicht trotzdem gut.

Ansonsten gehen wir nun schon langsam in die Einwinterung und deren Vorbereitung. Wenn diese gut gelingt, sehen wir die Bienen im nächsten Jahr alle wieder. So bleibt uns, auf das nächste Jahr zu hoffen, auf dass es klimatisch wieder besser wird und unsere Bienen wieder reichlich bzw. zumindest mehr Nahrung finden.

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